40 Jahre bei der Kreishandwerkerschaft Elbe-Weser Jubiläumsinterview mit Frau Herzog aus Cuxhaven

Wie sind Sie zur Kreishandwerkerschaft gekommen?
„Mein Jahrgang war ein sehr geburtenstarker Jahrgang, wodurch es nicht sehr einfach war einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Eigentlich bin ich normalerweise kein Verwaltungsmensch, aber die Zeit bei der Kreishandwerkerschaft hat mich eines Besseren belehrt. Der damalige Geschäftsführer hat mich während meiner Ausbildung positiv gefördert und gefordert, leider war er krankheitsbedingt einige Zeit abwesend. Allerdings waren während dieser Zeit häufig Vertreter der Handwerkskammer in der Geschäftsstelle Cuxhaven vor Ort, die mir sehr spannende Einblicke in die Arbeit der Kreishandwerkerschaft und der der Handwerkskammer boten. Zudem gewann ich zunehmend Spaß am Kundenkontakt, da zu Beginn noch 1.000 Innungsbetriebe in Cuxhaven vertreten waren. Jeder Tag bestand somit zwar aus ähnlichen Aufgaben, aber in sehr abwechslungsreichen Gebieten, da man sich immer auf ein anderes Handwerk und einen anderen Betrieb einstellen musste.“

40 Jahre sind Sie nun schon bei der Kreishandwerkerschaft – wie kam es zu dieser langen Zeit?
„Nach der Ausbildung bin ich schließlich geblieben und habe viel im damaligen Jugendhandwerk übernommen. So knüpfte ich diverse Kontakte in der Region mit Menschen, die in meinem Alter waren. Ich habe in kürzester Zeit einen großen Wandel miterlebt und musste mich immer wieder auf neue Arbeitsabläufe einstellen und umstellen – das sind alles Punkte, die mich in meiner Entscheidung bestärkt haben. Besonders große Freude bereitet mir dabei die Arbeit mit den Mitgliedsbetrieben und ein absolutes Highlight waren die früher stattfindenden Handwerkerbälle mit rund 800 Leuten, bei denen wir gemeinsam feierten. Ich glaube diese privaten Zusammenkünfte und Kontakte fördern die Zufriedenheit in einem Beruf enorm und stärken den gemeinsamen Austausch.“

Was wünsche Sie sich für die Zukunft des Handwerks und der Kreishandwerkerschaft?
„Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass die gesamte Gesellschaft wieder mehr zusammenrückt und so auch die Innungen und ihre Betriebe, die häufig ein Spiegelbild der Gesellschaft darstellen. Ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl sollte wieder zunehmend im Fokus stehen, um das Handwerk voranzutreiben und zu unterstützen.“
 

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