KMUs sind Topausbilder Viele Plätze bleiben leider unbesetzt
Top-Ausbilder ist in Deutschland nach wie vor der Mittelstand. Etwa 90 Prozent eines Ausbildungsjahrgangs lernen ihren Beruf in einem kleinen oder mittelständischen Unternehmen. Laut dem aktuellen Berufsbildungsbericht blieben im Jahr 2023 insgesamt 73.400 Plätze für Auszubildende bundesweit unbesetzt. Auch 2024 klagen Unternehmen über unbesetzte Ausbildungsstellen. „Wenn wir jetzt nicht schnell handeln, um junge Menschen ins Berufsleben zu integrieren, riskieren wir den Verlust unserer wirtschaftlichen Stärke“, warnt Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB.
Der Unternehmerverband sieht eine grundlegende Reform der schulischen Berufsorientierung als zentralen Schritt gegen Fachkräftemangel. „Die duale Ausbildung muss frühzeitig und mehr denn je als gleichwertige Alternative zum Studium vermittelt werden“, so Tenbieg.
Neben der Herausforderung unbesetzter Ausbildungsplätze verschärft außerdem die hohe Anzahl an Ausbildungsabbrüchen den Fachkräftemangel. Im Jahr 2022 lag laut DMB die Vertragslösungsquote bei 29,5 Prozent. Fast jede dritte Ausbildung endete damit vorzeitig ohne Abschluss.

