Ingrid Wichmann geht in den (Un-)Ruhestand Betreuung der Handwerksrolle über Jahrzehnte

1978 startete Ingrid Wichmann zunächst als Bürogehilfin in ihr Berufsleben. Es folgte nach 14 Jahren parallel zur eigentlichen Arbeit über drei Jahre in Abendschule die Weiterbildung zur geprüften Sekretärin und Chefassistentin. Nach zwei weiteren beruflichen Stationen in Bremen wechselte Frau Wichmann dann am 01. Juli 1996 zur Kreishandwerkerschaft – und ist bis heute geblieben. „Ich habe keinen Tag bereut“, so Ingrid Wichmann, „damals gab es gerade die erste Generation Computer (noch verpackt) in der Geschäftsstelle“, erinnert sich Frau Wichmann. „Ich hatte sieben verschiedene Geschäftsführer, die alle auf ihre Weise ‚okay‘ sind und waren,“ schmunzelt Frau Wichmann. 

Einige Kolleginnen und Kollegen seien während ihrer Zeit ausgeschieden, einige neu hinzugekommen. Ingrid Wichmann hat einfach weiter gemacht. Auch die Zeit der Fusionen im Bezirk Elbe-Weser zur generellen Stärkung der Kreishandwerkerschaft fiel in die Zeit von Wichmann.

Ihr Hauptaufgabenbereich, die Handwerksrolle, begleitete sie ein Berufsleben lang bei der Kreishandwerkerschaft, notwendige wenn auch bürokratische Pflicht für alle, die in einem meisterpflichtigen Handwerk arbeiten und eine Ausübungsberechtigung bzw. Ausnahmebewilligung beantragen. Hier kommt die Kreishandwerkerschaft als unmittelbare Anlaufstelle vor Ort für die Betriebe und namentlich Ingrid Wichmann mit eingehender Prüfung ins Spiel. 

Der Trend geht laut Frau Wichmann aktuell dahin, dass sich Existenzgründer ein zulassungsfreies Handwerk suchen, da dort keine Meisterpflicht besteht. Auch über eine lange Betriebszugehörigkeit in verantwortlicher Position ginge das. Zwei Jahre während der normalen Tätigkeit nochmal die Schulbank zum Meister zu drücken, scheint aktuell mehr abzuschrecken, als das zu Beginn meiner Tätigkeit der Fall war, erzählt Frau Wichmann. 

 

Freundschaften sind entstanden

Ingrid Wichmann hatte immer ein offenes Ohr für die Belange „Ihrer“ Handwerkerinnen und Handwerker, auch über die reine Formalie hinaus – nach mehreren Jahrzehnten sei da bei manchen ein freundschaftliches Verhältnis entstanden. 

Ein bisschen Wehmut wird es laut Frau Wichmann sicher geben, „wie sagt man so schön, ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“. Langeweile soll aber auch in Zukunft nicht aufkommen, mit ihrem Mann freut sich Ingrid Wichmann auf den Garten und auf viele weitere Reisen zu ihrem Lieblingsziel Dänemark an die Nordsee. Sportliche Aktivitäten gehören für die 64jährige ohnehin zum wöchentlichen Programm dazu. Der eine oder andere Abstecher zu ihrem Osterholzer Team für einen Kaffee und Snack auf dem Weg in die Osterholzer City sollte auch noch drin sein – „dafür war ich viel zu gerne im Büro“, lacht Wichmann. 

Die Kreishandwerkerschaft Elbe-Weser bedankt sich aufs Herzlichste für viele gemeinsame Jahre.

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