Landessiegerin im Bäckerhandwerk Angelina Sonnenburg holt sich den Titel
Angelina Sonnenburg absolvierte ihre Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin bei der Starke Bäcker KG. So eine tolle Leistung während der Ausbildungszeit und durch die Prüfung sowie der Einsatz unseres Innungsmitgliedes, schätzen wir sehr. Wir haben Angelina Sonnenburg einige Fragen zum Wettkampf und ihrer Zukunft gestellt.
1. Wie war der Ablauf des Wettkampfs? Welche Aufgaben wurden Ihnen gestellt?
„Im Prinzip war es wie eine zweite Abschlussprüfung, nur mit weniger Nervosität verbunden, da man die eigentliche Prüfung schon hinter sich hatte. Wir mussten während des Wettkampfes Verkaufsgespräche führen, Schaufenster dekorieren, Snacks herstellen und Geschenke verpacken. Zudem erhielten wir die Aufgabe ein Plakat bzw. ein Schild und einen Aufsteller zu erstellen und herzurichten.“
2. Wie haben Sie sich vor Ort gefühlt?
„Tatsächlich war ich sehr entspannt und gar nicht aufgeregt. Ich habe mich auch nicht gestresst gefühlt – im Gegenteil – ich hatte wirklich Spaß und habe mich sehr gefreut vor Ort zu sein und an dem Wettkampf teilnehmen zu können.“
3. Was hat Sie bewegt ins Bäckerhandwerk zu gehen?
„Ich hatte eigentlich nie vor ins Bäckerhandwerk zu gehen – doch jetzt weiß ich, dass es mir sehr gefällt! Natürlich hat jeder Job seine Schattenseiten, aber wenn das Kollegium und die Arbeitsbedingungen stimmen, dann weiß man, dass man den richtigen Platz gefunden hat. Hätte mich damals Herr Zaudtke, von der Starke Bäcker KG, nicht von der Ausbildung überzeugt und meine Kolleg:innen mich nicht motiviert diese durchzuziehen und sogar zu verkürzen, dann wäre ich wahrscheinlich gar nicht in diesem Beruf gelandet. Dafür bin ich heute sehr dankbar und möchte meinem Kollegium danken.“
4. Wie geht es bei Ihnen beruflich weiter?
„Ich bin nach der Ausbildung erstmal weggezogen und arbeite jetzt in Hannover, aber im Herzen will ich eigentlich zurück nach Bremen und muss gestehen, auch irgendwie zurück zu meinem alten Arbeitgeber Starke. Man kann sich im Leben ja auch mal irren und einen anderen Weg einschlagen, jedoch sollte man nie vergessen wo man herkommt. Nach der Veränderung weiß man meist, was das Herz wirklich will.“
5. Wieso würden Sie eine handwerkliche Ausbildung jungen Menschen ans Herz legen?
„Vorab muss ich sagen, dass die jungen Leute für diesen Berufsweg mental stark sein sollten. Aber wenn sie einen guten Arbeitgeber/eine gute Arbeitgeberin finden, der/die auch wirklich auf das Kollegium und die Wünsche eingeht, dann ist es einer der abwechslungsreichsten Berufe, die es nur gibt. Von nichts kommt aber nichts – Elan und Wille sollten auf jeden Fall vorhanden sein. Darüber hinaus habe ich gemerkt, dass man mit einer Ausbildung eben doch weiter im Leben kommt, als ohne. Ich dachte immer das stimmt nicht, nun habe ich mir mit meinen Erfahrungen das Gegenteil bewiesen.“