Großer Spaß bei der Kreishandwerkerschaft

Rechtzeitig zum ersten Advent startete auf Initiative der Sozialwirtin Ann-Christin Meinke und Juliane Hermes von den Kreishandwerkern eine regionale Aktion mit großem Spaßfaktor. Die Leiterin der Kita des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Meinke hatte zuvor mit ihren Kindern in der Betreuung bereits den ganzen November über Weihnachtsbaumschmuck gebastelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit Begeisterung und vielen phantasievollen Ideen waren die „kleinen Schützlinge“ – rund 156 Kinder aus fünf Kita-Gruppen – im Bastelfieber.   

Das Team der Kreishandwerker mit Geschäftsführer Jan-Peter Halves und Juliane Hermes als Organisatorin hatten zum kreativen Austoben eingeladen und freuten sich über das tolle Ergebnis der Kita-Kinder. Mit Tüten voller Weihnachtsschmuck besuchten am Donnerstag, den 27.November, fünf Kita-Kinder stellvertretend für alle Kids aus dem Holland-Haus die Geschäftsstelle des Kreishandwerks im restaurierten Fachwerkhaus in der Poststraße, um den Weihnachtsbaum ratzfatz fertig zu schmücken.    

43 Innungen in der Kreishandwerkerschaft Elbe-Weser

Die Handwerkszählungen des Statistischen Bundesamts liefern Strukturinformationen über das Handwerk in Deutschland. Das Statistische Bundesamt hat im September 2024 die aktuellsten Zahlen zum Handwerk veröffentlicht (ZDH-Werte aus dem Jahr 2022). 

Wir sind alleine in unseren 43 Innungen über 1.378 Betriebe in der Kreishandwerkerschaft Elbe-Weser. Das Handwerk ist ein extrem wichtiger Wirtschaftsbereich und wir in der Elbe-Weser-Region beschäftigen deutlich mehr Mitarbeitende als so manche andere Branche. 

Mit der Handwerkszählung werden jährlich Strukturdaten für das Handwerk veröffentlicht. Es finden sich Angaben zur Zahl der Unternehmen, der Zahl der tätigen Personen sowie über den Umsatz im zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerk. 

Fachwissen weiterreichen an den Nachwuchs

Viele Seminare z.B. bei der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, oder auch bei anderen IHK- und HWK-Kammern – und im kommenden Frühjahr auch als reines Onlineseminar – sind möglich, um sich auf die Ausbildereignungsprüfung vorzubereiten. 

Die Ausbildung junger Menschen ist eine verantwortungsvolle und zugleich spannende und lohnende Aufgabe. Als Ausbilder*in sind Sie verantwortlich für die betriebliche Ausbildung und haben die Möglichkeit, langjährige Erfahrungen und Fachwissen an die Nachwuchskräfte von morgen weiterzugeben und somit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. 

Strengere Regelauslegung bei der Gewerbeaufsicht

Alle wollen weniger Bürokratie doch leider wird es trotzdem immer schlimmer. Wir haben als Kreishandwerkerschaft aber zwei einfache Lösungen für unsere Innungsmitglieder*innen im Angebot:

Überprüfungen seitens der Gewerbeaufsicht bei kleinen Handwerksbetrieben haben in jüngster Zeit deutlich zugenommen. Dies wird sich aller Voraussicht ab dem 01.01.2025 noch intensivieren. Denn zum neuen Jahr treten Regelungen in Kraft, nach denen die Gewerbeaufsicht verpflichtet ist, jährlich mindestens fünf Prozent aller Betriebe in Deutschland zu kontrollieren. "Wir raten unseren Mitgliedsbetrieben, neben dem Arbeitsschutz auch verstärkt die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes zu dokumentieren“, so Dr. Jan-Peter Halves, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Elbe-Weser.

Die Stundennachweise aller Mitarbeitenden müssen verfügbar sein, es wird aufgrund der Datenschutzverordnung in Zukunft nicht geduldet, wenn es z.B. im Betrieb nur ein „öffentliches“ Heft/Buch gibt, in denen die Mitarbeitenden gemeinsam ihre Stunden eintragen. Dadurch soll verhindert werden, dass jeder Mitarbeitende die Arbeitsstunden des anderen sehen kann. In diesem Falle wäre es am besten, eine digitale Lösung anzustreben, rät Halves den Handwerksbetrieben. Wir nutzen in der Kreishandwerkerschaft das Produkt „Crewmeister“ und es gibt viele weitere einfache sowie günstige digitale Lösungen.

Geschäftslage im Handwerk ist relativ stabil

Die Stimmung im Handwerk hat sich im dritten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal leicht aufgehellt. In der Herbstkonjunkturumfrage der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade bewerten die 466 befragten Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage zwar etwas schlechter als in der Vorjahresumfrage, die zukünftigen Erwartungen sind jedoch weniger pessimistisch als zuvor. 

Im Ergebnis steigt der von der Kammer berechnete Geschäftsklimaindex von 96 auf jetzt 103 Punkte. „Angesichts einer gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die überwiegend von Negativnachrichten geprägt ist, sehen viele Handwerksbetriebe ihre eigene Geschäftslage als relativ stabil an. Tatsächlich entwickeln sich jedoch Umsatz, Beschäftigung und vor allem auch die Investitionen im Handwerk alles andere als gut,“ bewertet Kammerhauptgeschäftsführer Matthias Steffen die Umfrageergebnisse.

Aktuell bezeichnen 48 Prozent der befragten Handwerksbetriebe ihre Geschäftslage als gut, weitere 36 Prozent kommen zu einem zufriedenstellenden Urteil. 16 Prozent bewerten ihre Geschäftslage als schlecht, im Vorjahr waren es nur 13 Prozent. Wie saisonal üblich werden die Zukunftserwartungen für die kommenden Wintermonate etwas pessimistischer beurteilt, allerdings nicht mehr so stark wie im Vorjahr. 32 Prozent erwarten eine schlechtere Geschäftslage, in der Vorjahrsumfrage waren es noch 42 Prozent. 13 Prozent (Vorjahr: zehn Prozent) gehen von einer Verbesserung aus.